Ausflug «544. Silvester Haifa»

Das relativ neue Museum für zeitgenössische lateinamerikanische Kunst, Rally, in Caesarea (gegründet im letzten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts) ist ein beliebtes Touristenziel. Das Museum mit einer Fläche von 700 Quadratmetern liegt am Ufer des Mittelmeers in einer Parkanlage. Ziel der Museumsgründer ist es, die Aufmerksamkeit der Menschen auf die schönen Künste Lateinamerikas zu lenken. Heute wurden weltweit bereits vier solcher Museen eröffnet. Jeder von ihnen existiert ohne kommerzielle Untertöne, das heißt, der Eintritt ist hier frei (was den Besucherkreis erheblich erweitert), und auf dem Territorium des Museums gibt es keine Cafés, Einzelhandelsgeschäfte oder Souvenirläden. Auf dem Weg zum Museumsgebäude können die Gäste außerdem einen Spaziergang durch einen gemütlichen Innenhof machen, der viele Skulpturen (darunter Skulpturen von Salvador Dali) und Brunnen enthält.

Das spirituelle Zentrum des Berges Karmel in Haifa ist einer der heiligsten Orte für die Bahá'í, die jüngste monotheistische Religion der Welt. Das Zentrum umfasst einen Tempel, ein Grab, in dem die Überreste des Báb, des Begründers des Glaubens, begraben sind, und berühmte Gärten.

Das Grab ist ein beeindruckendes Bauwerk mit einer vergoldeten Kuppel. Es ist mit Hintergrundbeleuchtung ausgestattet. Dadurch wird die Kuppel nachts beleuchtet, aber so, dass es scheint, als ob die Quelle des Leuchtens im Inneren läge.

Um zum Grab zu gelangen, muss der Gast durch die Gärten gehen, die terrassenförmig den Hang des Berges Karmel bedecken. Insgesamt gibt es zwölf davon. Wenn Sie dieses unglaubliche Werk menschlicher Hände sehen, werden Sie verstehen, warum die Gärten das achte Weltwunder genannt werden. Die örtliche Sammlung umfasst etwa 450 verschiedene Pflanzenarten, darunter einzigartige Blumen. Die Büsche sind beschnitten und glattere und grünere Rasenflächen werden Sie in der Stadt höchstwahrscheinlich nicht finden. Dazu noch die Springbrunnen – ist das nicht erstaunlich? Die Bahai-Gärten sind nicht nur ein Denkmal für den Glauben und seinen Gründer, sondern auch für die Harmonie und den hervorragenden Geschmack der Architekten.

Nicht nur die Kuppel des Grabes leuchtet nachts – auch die Gärten sind beleuchtet. Das Zentrum ist sowohl im Hellen als auch im Dunkeln erstaunlich.

Das Viertel, das auf Hebräisch „Moshava Germanite“ genannt wird, wurde vor etwa 150 Jahren von protestantischen Templern erbaut, die von Deutschland nach Palästina zogen. Die frommen Deutschen tauschten ihre Heimat nicht einfach so, sondern mit Absicht gegen den halbwilden Nahen Osten. Durch ihre Anwesenheit und kreative Arbeit im Gelobten Land hofften sie nicht weniger, als das zweite Kommen Christi zu beschleunigen. Aus der Idee wurde natürlich nichts. Aber die deutsche „Expedition“ kam Haifa eindeutig zugute – hier entstand einer der gemütlichsten Stadtbezirke mit Lebkuchenhäusern, Weinkellern und guten Shisha-Bars. Vielleicht ist dies der beste Ort in der ganzen Stadt zum Spazierengehen und Einkaufen.